Im Nebel und Regen
ist die Sonne unendlich weit entfernt.
Die Wärme des Sommers
ist vergangen.
Die Bäume lassen ihre Blätter.
In spektakulären Farben, in Rot, Orange, Gelb,
lassen sie los, was ihnen das Leben gab
und sie setzen sich der Kälte des Winters aus.
Ihre Blätter, ihr Leben,
liegen am Boden
im Regen
und zerfallen.
Der Winter ist nicht der Tod
auch nicht das Ende.
Die Kälte reinigt und reduziert
auf den Stamm, auf die Wurzeln,
auf das Wesentliche.
Auch ich lasse los,
was mir das Leben bedeutete.
Lasse mich reduzieren auf das Wesentliche
auf das was ich bin.
Die Kälte reinigt mich
bringt mich zu mir selbst
zu meinen Wurzeln
zu dem, was mir das Leben gibt.
Im Frühling wird mir die Essenz
aus den Blättern
neue Nahrung geben.
Nahrung aus dem, was ich für wichtig hielt
Nahrung aus meinen Erfahrungen.
Nur das Wichtige ist übrig geblieben
und wird mir Kraft geben
für das, was vor mir liegt.